Wiener Typologien  | 2009
Eine Studie zu neuen Wohnungstypologien für Wien 


Zweispänner, Laubengangtyp, Maisonette, Reihen- oder Hofhaus: Seit dem frühen 20. Jahrhundert werden in Wien mehr oder weniger dieselben Wohnungstypen gebaut, deren Grundriss-, Raum- und Nutzungsqualitäten sich den jeweiligen veränderten Bedingungen anpassten. Die Bedingungen für zukünftigen Wohnbau werden vielleicht radikaler verändert sein als je zuvor: Migration, Mobilität, ökonomischer Druck, Vernetzung und eine zu erwartende Vielfalt an Lebens- und Beziehungsformen werden auch den Anspruch an die Wohnung stark verändern. Variabilität, Flexibilität, Erweiterbarkeit oder Teilbarkeit, Barrierefreiheit, Gendergerechtigkeit und Betreubarkeit sind Kategorien, die neue Organisationsformen ebenso verlangen wie neue Grundriss- und Raumtypologien. Das Projekt „Wiener Typologien“ widmet sich solchen zukünftigen Wohn- und Nutzungsformen bezogen auf Wiener Widmungs- und Förderbedingungen. Über zu erwartende Nutzungsprofile und ein Set aus Prototypen für neue Wohnformen wie Patchworkwohnen, Betreubares Wohnen, Wohngemeinschaften neuen Typs oder Homeoffice werden Erschließungs-, Raum- und Möblierungsvarianten solcher Wohnformen getestet. Mit Beiträgen von Daniele Kárász und Julia Zillinger.

 

Grafik: Anja Aichinger. 

Sabine Pollak: Wiener Typologien. Projekte, Skizzen und Szenarien für drei Grenzorte.
208 S., € 19,90. Eigenverlag, Wien 2009.

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