Gender Planning Impact  | 2006
Eine Studie zur Implementierung von Genderfragen in der Stadtgemeinde Schwechat | NÖ 


Eine 3-teilige Workshopreihe zum Thema “Gender planning impact in Planungsprozessen in der Stadtgemeinde Schwechat” hat zum Ziel, ein „Gender planning impact“ auf Ebenen der Planung (in allen Entscheidungsgremien) und in allen Planungsphasen (von Flächenwidmung bis Nutzung) zu implementieren. Gender sollte zukünftig bei Überlegungen, Planungen und Entscheidungen kontinuierlich mitgedacht werden. Im planerischen Kontext ist es von zentraler Bedeutung sich die Frage nach den Geschlechterverhältnissen der handelnden Personen zu stellen, sowie alle Planungsbegriffe, Planungsschritte und Konzepte unter der Genderperspektive zu betrachten. Gender planning impact meint Wissen, um Gender möglichst früh in den Planungsprozess einzubringen und die Auswirkungen von planerischen Entscheidungen und Maßnahmen für alle Geschlechter zu thematisieren.

 

Über Workshops und Expertisen wird ein Leitfaden für die Gemeinde unter folgenden Fragen und Kriterien erstellt: Wer macht Planung? Wer entscheidet? Welche Geschlechterkonstruktionen werden über die Ausbildungen vermittelt? Wie muss ein planerisches Ziel formuliert sein, das auf Geschlechtergerechtigkeit abzielt? Für wen wird geplant? Für wen nicht? Wer hat welche Vorteile von planerischen Konzepten? Wer hat welche Nachteile? Welche Alltage, welche Lebenszusammenhänge werden durch planerische Entscheidungen unterstützt?

 

Sabine Pollak, Bente Knoll, Sonja Hnilica u. Gesa Witthöft: Architektur neutral? Planen mit Gender, in: Architektur und Bauforum. Österreichischer Wirtschaftsverlag. Wien, 03/2006. S. 1-3.

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