BOA markiert den nordöstlichen Beginn bzw. das Ende der ringförmigen Bebauung OASE 22, EUROPAN 2008. Das Programm orientiert sich an zukünftigen sozialen, kulturellen und ökonomischen Veränderungen und bietet neue Wohnformen für neue Gesellschaftsformen. Die Konfiguration des Baukörpers folgt der Vorgabe einer durchgehenden, mehrfach geknickten Schleife. Die Lage an einem der Hauptzugänge in OASE 22 bedingt dennoch die Ausformulierung eines markanten Baukörpers. Die Kontur durchbricht daher die gleichförmige Höhe ("Skyline") und markiert mit einem erhöhten Bauteil den Beginn (das Ende) der Schleife. In Richtung Südosten vermittelt der Baukörper mit 4 Geschossen zur anschließenden Kleingartensiedlung und schafft zusätzliche Belichtung für den Innenhof. Im 4. OG wird ein Gemeinschaftsweg als Skywalk angeboten, der alle Bauteile miteinander verbindet. Entlang des Weges reihen sich Hochbeete zum Anbau für MieterInnen, ein Gewächshaus, extensiv begrünte Flächen, ein Grillplatz und eine Aussichtsterrasse. Im EG ist eine großzügige Fahrradwerkstatt platziert. Im Süden erweitert sich der Wohnraum durch sichtbar angedockte, kubische Boxen. Sie dienen als Wohnerker oder Zimmer, öffnen sich jeweils zur privaten Loggia sowie über ein Aussichtsfenster in Richtung Hof. Loggien und Erker bilden einen vor die Süd- bzw. Südwestseite geschaltenen Screen für eine natürliche Verschattung der Verglasungen ohne zusätzlichen Sonnenschutz.
Bauherr: | BUWOG |
Planung: | ARGE Köb&Pollak °Schmoeger Architektur |
Freiraumplanung: | Joachim Kräftner |
Statik: | Potyka & Partner |
Bauphysik: | Schöberl & Pöll |
Fotos: | Alexander Schmoeger |
Nutzfläche: | 5.345 m² |